Warum Projekte einen Business Case brauchen
Abstract
Ein Business Case macht die Investition in ein Projekt und den erwarteten Nutzen transparent. Obwohl die Herstellung dieser Transparenz eine der wichtigsten Aufgaben des Projektmanagements ist, vernachlässigen einige Vorgehensmodelle wie z.B. das V-Modell XT diesen Aspekt eines Projektes. Nach wie vor scheitern zwei Drittel aller Projekte1 - eher an Management-Fehlern als an technischen Problemen. In Anbetracht dieser Zahlen ist es fahrlässig, dass wir Vorgehensmodelle verwenden, die für ein Projekt keinen Business Case verlangen. Mithilfe einer Gegenüberstellung von PRINCE2 und V-Modell XT wird die Frage diskutiert, wie die Erfolgswahrscheinlichkeit von Projekten durch bessere Kosten- /Nutzen-Transparenz erhöht werden kann. \?The Stars might lie, but the numbers never do.” - Mary Chapin Carpenter, \?I Feel Lucky” 1 Projekte sind Investitionen Projekte kosten Geld. Jemand investiert dieses Geld, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, eine Vision Realität werden zu lassen. Gutes Projektmanagement bedeutet, den Nutzen dieser Investition so transparent wie möglich zu machen. Dem Investor sollte möglichst klar sein, wie viel Geld bereits investiert wurde und wofür, und wie viel Geld noch investiert werden soll, um welchen weiteren Nutzen zu erreichen. Genau diese Punkte werden in einem Business Case festgehalten. Ein Kollege hat eine schöne Definition für einen Business Case formuliert: \?The business case is the vision captured in numbers“ - Der Business Case ist die in Zahlen gefasste Vision. Wobei Zahlen für die Vision natürlich nicht ausreichen, ich mich hier aber auf die Zahlen konzentrieren möchte.
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